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Rechtsanwalt/Fachanwalt f. Familien-/Steuerrecht Engels, Ralf
FamRZ-Buch 27: Steuerrecht für die familienrechtliche Praxis, 4. Aufl. (Juli 2021)
4. neu bearb. Auflage (Juli 2021)
€ 69,00 | bestellen
ISBN: 978-3-7694-1250-5
2021/07 | XXXIII und 435 Seiten | Broschur
Online verfügbar bei FamRZ digital Buch und Gieseking digital Familienrecht.
Standardprobleme wie die Zustimmung zur Zusammenveranlagung, Nachteilsausgleich oder begrenztes Realsplitting finden sich im „Engels" ebenso wie die vielfältigen weiteren Problemstellungen, z.B. zu Einkunftsarten, Gewinnermittlungen, Kindergeld, Eheimmobilien oder zur Schenkungsteuer. Also alles, was der Familienrechtler in puncto Steuerrecht wissen muss. Umfassend aktualisiert mit neuer Rechtsprechung (z.B. zu § 23 EStG: Ausweitung der Haftung, Selbstnutzung) und Gesetzgebung (u.a. Investitionsabzugsbetrag, Baukindergeld). Auch die zahlreichen coronabedingten Änderungen sind eingearbeitet.
Für (Fach-)Anwälte, Richter und Notare.
Angaben zur Produktsicherheit
Hersteller:
Verlag E. u. W. Gieseking GmbH
Deckertstr. 30, 33617 Bielefeld
E-Mail: kontakt@gieseking-verlag.de
... zur 4. Auflage:
„... Insgesamt handelt es sich um eine bestens gelungene Darstellung der Schnittstelle zwischen Familien- und Steuerrecht. Die 4. Auflage ist nicht nur ein sehr gutes Nachschlagwerk für (typische) Standardprobleme, sondern auch für darüberhinausgehende Fragestellungen ..."
(RA/FA Steuerrecht und Notar Ulrich Spieker, NZFam 2021, 868)
„... Zusammenfassend gibt die Neuauflage des „Engels" dem beratenden und gestaltenden Praktiker einen verlässlichen Begleiter an die Hand, der der nicht mehr hinwegzudenkenden Bedeutung des Steuerrechts in der familienrechtlichen Praxis wieder einmal mehr als gerecht wird. Er kann deshalb – nicht nur im Familienrecht tätigen Kolleginnen und Kollegen – zur Anschaffung empfohlen werden."
(Rechtsanwalt Dr. Tobias Krause, famrb 2021, 401 f.)
"(...) Gleich, ob Einkommensermittlung, unterhaltsrechtliche Forderung oder unterhaltsrechtliche Gestaltung, Vermögensauseinandersetzung und dessen Gestaltung und Berechnung oder Bewertung von Vermögenspositionen im familienrechtlichen Mandat erkannt und bearbeitet werden: Der Engels ist und bleibt ein unentbehrlicher Ratgeber auf aktuellem Stand."
(Rechtsanwalt Jörg Kleinwegener, FuR 2022, 94)
„... Unter dem Strich: Auch in der Neuauflage ebnet der Band von Ralf Engels dem Familienrechtler den Weg zu zahlreichen, im „Beratungsalltag" wichtigen steuerlichen Fragestellungen und gibt praxisorientierte, sachgerechte Antworten auf die steuerrechtlichen Probleme des Familienrechts."
(Richter am KG Dr. Martin Menne, MittBayNot 2022, 23 f.)
„... Bei der Bearbeitung familienrechtlicher Mandate gibt es immer wieder Situationen – bei den meisten Familienrechtlern wohl eher unbeliebt –, in welchen das Steuerrecht eine Rolle spielt. Dieses Buch hilft, die steuerrechtlichen Hintergründe zu verstehen und insoweit Fehler bei der Mandatsbearbeitung zu vermeiden. Die familienrechtlich relevanten Positionen werden nachvollziehbar erörtert. Dank der Literaturempfehlungen am Beginn der einzelnen Abschnitte ist es jedem Leser möglich, seine Recherchen zu vertiefen. Alphabetische Übersichten, Beispiele und Checklisten erleichtern es, rasch zutreffende Antworten zu finden."
(Rechtsanwältin/ Fachanwältin für Familienrecht und Notarin Tanja Langheim, LL.M., FamRZ 2022, 175)
... zur 3. Auflage:
"(...) Neben dem umfassenden inhaltlichen Ansatz ist auch die Gestaltung des Buches lobenswert. Zwar findet man abgesehen von den genannten Checklisten und gelegentlichen Aufzählungen überwiegend Fließtext vor. Der aber ist gut unterteilt, wird optisch vorteilhaft durch echte Fußnoten und fett gedruckte Leitwörter unterstützt und mittels gelegentlicher Beispiele und Berechnungen, aber auch durch einzelne Übersichten ergänzt. Auf diese Weise kann sich der Leser ohne Umschweife der Materie widmen und sich rasch den nötigen Erkenntnisgewinn verschaffen.
Die Lektüre der einzelnen Kapitel ist auch im Detail ein Gewinn, weil es Engels versteht, seine Kenntnisse aus beiden Rechtsgebieten zum Nutzen des Lesers einfließen zu lassen, indem er nötige Verknüpfungen herstellt. Diese sind anhand der vielen internen Verweise zu erkennen und gut nachzuvollziehen. Auch wenn Streitfragen bestehen, bereitet Engels diese übersichtlich auf und gibt anschließend nicht etwa nur seine eigene Meinung kund, sondern kleidet seinen Rat noch in ein verfahrenstaktisches Gewand (z.B. S. 38): der Anwalt ist ja immer mit einem Bein in der Haftung und kann bei der Beratung des Mandanten keine Unsicherheiten gebrauchen. Dauerbrenner vor dem Familiengericht wie z.B. der Kindergeldbezug werden ebenfalls in der gebotenen Ausführlichkeit dargestellt (S. 96-113) und - mit dem bereits erwähnten - internen Verweisungssystem wird der Leser zielsicher auf Problemfälle hingewiesen (z.B. auf das Wechselmodell). Einzelne Unterkapitel würde man gerne noch umfangreicher ausgearbeitet sehen, so etwa die Berücksichtigung von Schwarzgeld im Steuer- und Unterhaltsrecht (S. 179) und die Rolle von Betriebsprüfungsvorgängen und -berichten.
Letzten Endes kann man das Buch gar nicht genug loben: in hohem Maße nützlich, gut und flüssig zu lesen, eine Bereicherung für jeden familienrechtlichen Praktiker."
(Richter am AG Dr. Benjamin Krenberger, "Die Rezensenten", http://dierezensenten.blogspot.de/2018/01/rezension-steuerrecht-fur-die.html)
"(…) Das Werk ist von einem Grenzgänger zwischen Steuer- und Familienrecht verfasst, sodass der Autor die Expertise des Steuerrechtlers hat, sich aber gleichzeitig der Gedankenwelt und Sprache des Familienrechtlers bedient. Dies fördert die Verständlichkeit für den Ziviljuristen. Das Werk ist umfassend und erschöpfend. Keine Frage, die typischerweise in der Beratungssituation von Eheverträgen und Scheidungsvereinbarungen vorkommt, die nicht in dem Werk behandelt würde. (…) Nach alledem ist der neue Engels ein wichtiger Begleiter bei der Beantwortung steuerlicher Fragen im Zusammenhang mit Eheverträgen und Scheidungsvereinbarungen. Das Werk ist praxisnah, kommt schnell auf den Punkt und ist auch für den Hobbysteuerrechtler gut verständlich. (…) Durch eine klare Strukturierung des Buches ist das Auffinden der notariell relevanten Teile jedoch problemlos möglich. Der in dritter Auflage vorgelegte Engels kommt ohne überflüssigen wissenschaftlichen Ballast direkt auf den Punkt. Die Aussagen sind zuverlässig und versuchen nicht, Gestaltungen an der Grenze der Legalität auszureizen. Das Werk kann daher dem steuerrechtlich interessierten Notar uneingeschränkt zur Anschaffung empfohlen werden."
(Notar Eckhard Wälzholz, MittBayNot 2018, 225f.)
" (…) An diesem Punkt setzt der mittlerweile in dritter Auflage vorliegende, gut geschriebene und sehr kompakt gehaltene Band an: Er bietet dem Familienrechtspraktiker einen soliden Zugang zu dem komplexen, bisweilen sehr drögen Steuerrecht. Bei dem Werk handelt es sich dabei weniger um eine Einführung in das Steuerrecht, sondern eher um eine Aufbereitung einzelner, in der Praxis besonders wichtiger familienrechtlicher Sachverhalte, die auf ihre steuerrechtliche Relevanz hin abgeprüft werden. Für die Nutzerinnen und Nutzer des Bandes bietet diese Art der Darstellung handfeste Vorteile. Denn ausgehend von einer familienrechtlichen "Problemlage" werden sie Schritt für Schritt zu den steuerrechtlich relevanten Fragestellungen geführt, die dann nach und nach abgearbeitet, erläutert und, wo erforderlich, durch Hinweise auf weiterführende Literatur vertieft werden. (…)
Alles in allem: Das Werk von Ralf Engels eröffnet dem Familienrechtspraktiker den Zugang zu den steuerrechtlichen Problemen eines Falles und gibt praxisorientierte, sachgerechte Antworten auf gängige, im Familienrecht immer wieder auftauchende steuerliche Fragenkreise."
(Richter am KG Dr. Martin Menne, DNotZ 2018, 558 f.)
"(…) Das Handbuch kann zu steuerrechtlichen Fragestellungen nur Anstöße geben und zur Vertiefung auf die Spezialliteratur verweisen. Es liest sich, was im Hinblick auf die behandelte Materie eher überraschend sein mag, nahezu spannend. Dies liegt in der vorzüglichen Art der Darstellung. Das FamRZ-Buch bietet Anwälten, Notaren und Richtern eine hervorragende Information zu den steuerrechtlichen Problemen des Familienrechts (…)."
(Notar Prof. Dr. Dr. Herbert Grziwotz, FamRZ 2018, 494 f.)
... zur 2. Auflage:
"(…) Alles in allem: Das Werk von Ralf Engels eröffnet dem Familienrechtspraktiker einen hervorragenden Zugang zu den steuerrechtlichen Problemen eines Falls und gibt praxisorientierte, sachgerechte Antworten auf die im Familienrecht immer wieder auftauchenden steuerlichen Fragen."
(Richter am KG Dr. Martin Menne in NotBZ 2016, 240)
"Ralf Engels hat die 2. Auflage seines FamRZ-Buches "Steuerrecht für die familienrechtliche Praxis" vorgelegt. Seit der Erstauflage sind sieben Jahre vergangen, sodass der Autor in seinem Vorwort zu Recht darauf hinweist, dass dies - steuerrechtlich betrachtet - ein langer Zeitraum ist. Gerade die Rechtsanwender, die in anderen Rechtsgebieten zu Hause sind und mit steuerrechtlichen Folgefragen konfrontiert werden, treibt beim Studium nicht mehr ganz aktueller Steuerliteratur schnell die Frage um, ob den Ausführungen noch getraut werden kann. Engels' Werk ist aber für den Familienrechtspraktiker viel zu wertvoll, als dass eine Kaufentscheidung vom Zeitpunkt einer zukünftigen Aktualisierung abhängig gemacht werden sollte. Nach wie vor besticht dieses Werk dadurch, dass es sein Leserprofil klar vor Augen hat und auf etwas über 400 Seiten in kompakter und praxisorientierter Form eine Themenbreite anbietet, die konkurrenzlos sein dürfte.
Engels hat das Buch für den Leser geschrieben, dem sich bei der Bearbeitung einer familienrechtlichen Sache ein steuerrechtliches Problem stellt, das er sich nicht unter Zuhilfenahme des Sachverzeichnisses eines Steuerrechtskommentars, sondern über das ihm vertraute Rechtsgebiet erarbeiten möchte. Das gelingt dem Autor hervorragend, indem er seine Leser von einem allgemeinen zivil- oder familienrechtlichen Startpunkt zum konkreten steuerrechtlichen Ziel führt. Der Familienrechtspraktiker, der sich im Unterhaltsverfahren die Frage stellt, wie eine AfA in der Einnahmen-Überschuss-Rechnung der Gegenseite einzuordnen ist, bekommt über den Einstieg "Unterhaltsrechtliche Korrekturen" erklärt, was eine AfA ist, in welchen Formen sie vorkommen kann und wie sie unterhaltsrechtlich zu beurteilen ist. Nach diesem Muster gelangt man etwa auch zu den einkommen-, erbschaft- und schenkungsteuerrechtlichen Kernfragen des Versorgungsausgleichs und der Güterstände oder zu den mit Kindern zusammenhängenden Besteuerungsfragen. Daneben werden auch die Themen Immobilien und Lebensversicherungen familiensteuerrechtlich ausgeleuchtet. Engels' Kompendium ist folglich nicht nur ein Ratgeber im Unterhaltsprozess oder im finanzgerichtlichen Erbschaftsteuer- oder Kindergeldverfahren, sondern auch bei der Beratung hinsichtlich vermögensrechtlicher Angelegenheiten in einer Ehe, Lebenspartnerschaft und Familie. Auf die meisten steuerrechtlichen Fragen, die sich aus dem Begründen, Bestehen oder Auflösen familiärer Strukturen ergeben, dürfte das Buch Antworten oder zumindest zielführende Hinweise zu einer tiefergehenden Recherche geben.
Neu bearbeitet ist das Kapitel Versorgungsausgleich und Steuern. Der Gesetzgeber hat mit Wirkung ab 1.1.2015 (BGBl 2014 I 2417) einige Tatbestände zum einkommensteuerlichen Sonderausgabenabzug zusammengefasst bzw. neu geschaffen. Die neue Vorschrift des § 10 Abs. 1a EStG zählt vier Tatbestände des Sonderausgabenabzugs auf, von denen die Fallgruppen der Ziffern 1, 3 und 4 für die familienrechtliche Beratung relevant sind. Demgemäß unterscheidet Engels steuerrelevante Sachverhalte nach dem bis 31.8.2009 geltenden Recht und die Rechtslage ab dem 1.9.2009 nach dem Versorgungsausgleichsgesetz. In übersichtlicher Form werden die steuerlichen Folgen der drei Ausgleichsformen interne und externe Teilung und Ausgleich nach §§ 20 ff. VersAusglG dargestellt. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, ob die Wiederauffüllung eigener Anwartschaften durch freiwillige Zahlungen der ausgleichspflichtigen Person steuerlich geltend gemacht werden kann.
Gesetzes- und Rechtsprechungsänderungen musste Engels auch im Kapitel Steuern und Kinder berücksichtigen. Schwerpunkt dieses Kapitels ist das Thema Kindergeld und Kinderfreibetrag. Engels gelingt es auch hier, nahezu alle praxisrelevanten Probleme kompakt darzustellen. (…)
Das Werk widmet sich den steuerlichen Problemen des Familienrechts aus der Sicht des Praktikers. Es kann uneingeschränkt zur Anschaffung empfohlen werden und sollte in der Handbibliothek des Familienrechtlers einen festen Platz haben."
(Rechtsanwalt Rolf Schlünder u. Richter am Finanzgericht Dr. Oliver Geißler in FamRZ 2016, 197 f.)
... zur 1. Auflage:
"Steuerrecht ist nicht Anwalts Liebling. Doch Praktiker wissen ein Lied davon zu singen, in welchem Umfang die Materie den Luftraum über den Beratungstischen der Familienrechtler erobert hat. Das beginnt mit der richtigen Wahl der Steuerklasse im Zusammenhang mit der Trennung, den einkommensteuerlichen und bilanziellen Problemen im Zusammenhang mit der Unterhaltsberechnung, dem Einfluss des Steuerrechts auf die Gebiete Versorgungsausgleich und Güterstand, von den erb- und schenkungsteuerlichen Problemen nicht zu reden. Systematische Darstellungen dieses Gebiets sind nicht gerade häufig (...). Diese Lücke füllt das zu besprechende Werk von Ralf Engels, als Fachanwalt für Familien- und Steuerrecht in dieser Kombination ein berufener Vertreter der Zunft, der sich in dem über 400 Seiten zählenden Werk dieser komplexen und - wie das Vorwort zutreffend hervorhebt - schnelllebigen Materie annimmt. Das Buch ist vom Praktiker für den Praktiker geschrieben und behandelt erschöpfend alle steuerlichen Fragen, die den Familienrechtler täglich bewegen. Es ist übersichtlich gegliedert und mit einem ausreichenden Stichwortverzeichnis versehen. Dort, wo weitere Ausführungen den Rahmen sprengen würden, findet der Leser eine Fülle von Verweisen auf vertiefende Literatur und die höchstrichterliche Rechtsprechung des BGH und des BFH.
Das Buch ist in sechzehn Kapitel gegliedert und beginnt mit den allgemeinen steuerrechtlichen Grundlagen, deren wesentlicher Teil die Einkunftsarten darstellen. Die allgemeinen steuerrechtlichen Beziehungen zwischen Ehegatten werden anschaulich im Kapitel B dargestellt, von der gemeinsamen Ehegattenveranlagung bis zur Veranlagung in der Krise. Ein sehr ausführliches Kapitel widmet der Verfasser dem beratungsintensiven Gebiet "Steuern und Kinder"; vom steuerlichen Kinderbegriff, über das Kindergeld, den Kinderfreibetrag bis zu den sonstigen kindbezogenen Vergünstigungen bleibt kein Aspekt unberücksichtigt. Die nächsten beiden Kapitel D und E beschäftigen sich mit der Einkommensermittlung und den unterhaltsrechtlichen Korrekturen. Gerade dieses Kapitel wird der Praktiker sehr begrüßen. Denn oft spielt gerade hier die unterhaltsrechtliche Musik; der Verfasser geht anhand von 36 Stichworten auf gerade diejenigen Probleme ein, die den Familienanwalt täglich umtreiben. Dem Abzug von Unterhaltsleistungen ist ein eigenes Kapital gewidmet mit einer wertvollen Checkliste, die Belege insbesondere Selbständiger, Personalgesellschafter und GmbH-Gesellschafter/Geschäftsführer betreffend.
Steuerliche Sachverhalte im Zusammenhang mit dem gesetzlichen Güterstand spielen sowohl bei der Ermittlung des Endvermögens eine Rolle, als auch in ertragsteuerlicher Hinsicht. Im Kapitel "Güterstand und Steuern" werden bestimmte relevante Probleme herausgegriffen und in einer für den Praktiker ansprechenden, den schnellen Zugriff begünstigenden Form dargestellt. Die Ausführungen im Kapitel Versorgungsausgleich und Steuern sind allerdings nicht mehr auf der Höhe der Zeit, woraus dem Verfasser allerdings kein Vorwurf gemacht werden kann: Das den Stand Dezember 2008 ausweisende Werk konnte das Versorgungsausgleich-Strukturreformgesetz vom April 2009 nicht mehr berücksichtigen.
Im Kapitel "Vertragliche Beziehungen zwischen nahen Angehörigen" werden ausführlich die sich um Arbeits- und Mietverträge und Familiengesellschaften rankenden Probleme dargestellt, einschließlich der Ehegatteninnengesellschaft. Ein eigenes Kapitel ist der steuerlichen Behandlung der Immobilien gewidmet. Auch die Schenkungsteuer kommt nicht zu kurz; der Familienrechtler wird dankbar darin die Grundzüge dieser nicht ganz geläufigen Materie dargestellt finden. Unter der Überschrift (Steuer-)Vorteile der neuen Ehe findet der Leser die neue Rechtsprechung des BGH im Urteil v. 30.7.2008 (FamRZ 2008, 1911) zur Drittelung des vorhandenen Einkommens behandelt.
Das Buch ist uneingeschränkt zu empfehlen - nicht nur zur Lektüre, auch zur Anschaffung. Das Verdienst dieses Werkes liegt darin, die steuerliche Materie sehr breit, wie nach Art eines Kompendiums darzustellen. Das Buch schneidet jede steuerliche Frage an, auch wenn es aus Platzgründen teilweise die Probleme nur andeuten kann. (...)"
(Rechtsanwalt Rolf Schlünder und Oberregierungsrat Dr. Oliver Geißler in FamRZ 2009, 1808 f.)
"Der Autor greift das Steuerrecht auf und gibt allen familienrechtlich Tätigen - insbesondere Anwälten, Notaren und Richtern - Hilfestellungen und Hinweise, um sich in dieser komplexen Materie zurecht zu finden. Dabei verzichtet er auf die Vertiefung von Detailfragen und verweist den Leser insoweit auf die jedem Kapitel voran gestellten Literaturangaben. So dient die Lektüre dazu, sich einen Überblick über die steuerrechtlichen Implikationen zu verschaffen, die mit einzelnen familienrechtlichen Themen verbunden sind. Dazu gehören
- Steuerrechtliche Beziehungen zwischen Ehegatten, z.B Veranlagung und Aufteilung
- Steuern und Kind, z.B. Kindergeld
- Unterhaltsrechtliche Korrekturen der Einkommensermittlung, z.B. AfA
- Abzug von Unterhaltsleistungen, u.a. Realsplitting
- Güterstand und Steuern, z.B. Güterstandsschaukel
- Versorgungsausgleich (mit VAStrRefG-E) und Steuern
- Verträge zwischen nahen Angehörigen
- Schenkungsteuer, u.a. begünstigtes Familienheim.
Der vorliegende Band enthält neben vielen Beispielen und Checklisten auch Ausführungen zum Alterseinkünftegesetz, zum Jahressteuergesetz 2009 sowie - im Rahmen des Kapitels "Versorgungsausgleich und Steuern" - erste Hinweise auf die sich aus dem neuen Versorgungsausgleichsgesetz ergebenden steuerrechtlichen Konsequenzen."
(BA 2009, 572)
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