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Rechtsanwalt/Fachanwalt f. Insolvenz- und Sanierungsrecht Weiß, Christian
Rechtsanwalt Kampf, Alexander
FamRZ-Buch 48: Insolvenzrecht für die erbrechtliche Praxis (Jan. 2025)
(Jan.) 2025 - erscheint Ende 2024
€ 59,00 | bestellen
ISBN: 978-3-7694-1321-2
2025/01 | XXI und 186 Seiten | Broschur
Online verfügbar bei FamRZ digital Buch und Gieseking digital Familienrecht.
Schnittstellen zwischen Insolvenz- und Erbrecht sind für Erbrechtspraktiker von besonderer Bedeutung: Was, wenn der Mandant als designierter Erbe in wirtschaftlichen Schwierigkeiten ist bzw. in solche zu geraten droht? Was, wenn der designierte Erbe insolvenznah ist? Wie sieht es mit insolvenzrechtlichen Instituten wie der Insolvenzanfechtung aus?
Das neue FamRZ-Buch stellt die das Erbrecht überlagernden insolvenzrechtlichen Abläufe verständlich dar: Vom Verbraucher-/Regelinsolvenzverfahren über das Nachlassinsolvenzverfahren bis hin zu Sonderformen (z.B. Eigenverwaltung). Auch Einzelthemen wie die Masseunzulänglichkeit werden auf den Punkt gebracht.
Dazu gibt es die passenden Handlungs-/Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. wann ein Massekostenvorschuss des Mandanten (designierter Erbe) sinnvoll sein kann. Auch den Berater selbst betreffende Fragen werden beantwortet (z.B. Haftungsrisiken wegen „verspäteter" Insolvenzantragstellung).
Praxistipps, Schaubilder, Formulare und Musterschriftsätze runden das Werk ab.
Sehr empfehlenswert für Rechtsanwälte, Richter, Rechtspfleger, Nachlasspfleger, Testamentsvollstrecker, Insolvenzverwalter, Beratungsstellen, Behörden, Banken, Insolvenz- und Steuerberater, Sachbearbeiter von Nachlassfällen (z.B. bei gemeinnützigen Organisationen) als auch für Betroffene selbst.
Schon lange wartet die erbrechtliche Praxis auf etwas Vergleichbares, spielt das Insolvenzrecht doch im Pflichtenkanon der Justizausbildungsordnungen praktisch keine Rolle und teilt damit das Schicksal weiter Teile des Erbrechts einschließlich der Testamentsvollstreckung. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits im ersten Praxisbeispiel dem Testamentsvollstrecker die Schnittstellen zwischen beiden Rechtsgebieten zum Verhängnis werden. Aber auch die Insolvenzantragspflicht der Erben ist so manchem Erbrechtspraktiker nicht geläufig, denn oft trifft man auf immobilienlastige Nachlässe, die bei Geltendmachung von Pflichtteilsansprüchen sehr schnell zahlungsunfähig und damit Gegenstand von Nachlassinsolvenzverfahren sein können.
Die Erbrechtspraxis, vom Gestaltungsberater über den Berater nach dem Erbfall bis hin zum Testamentsvollstrecker kann den beiden Autoren nur danken, dass sie sich den Mühen, die in der Konzipierung und Verwirklichung eines solchen Werkes stecken, das in dieser Form ein echtes Novum darstellt, unterzogen haben. Auch der Richterschaft vermag das Werk eine wertvolle Hilfe zu sein, zeigt es doch sehr schnell Zusammenhänge auf, die sich beim Studium von Standardliteratur nicht ohne weiteres erschließen. Möge das Werk die ihm gebührende Anerkennung in der erbrechtlichen Praxis erhalten.
Bonn, im November 2024
Rechtsanwalt/Fachanwalt für Erb- und Steuerrecht Eberhard Rott
(Mitbegründer und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Testamentsvollstreckung und Vermögenssorge [AGT] e.V., Bonn)