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Präsident des LG a.D. Wax, Peter (Hrsg.)
Direktor des AG a.D. Bäumel, Dieter
Richter am Amtsgericht a. D. Dr. van Els, Hans
Vizepräsident des OLG Hoffmann, Jörg
Direktorin des AG Keske, Monika
Vors. Richter am LG Kodal, Karl
Richter am OLG Prof. Dr. Linke, Hartmut (+)
Richterin am OLG Macco, Carola
Ministerialdirigent a. D. Dr. Märkle, Rudi W.
Vors. Richter am OLG Dr. Maurer, Hans-Ulrich
Vors. Richter am OLG Strohal, Friedrich
Richter am AG Vogel, Harald
Unterhaltsrecht
Begründet von Günter Brühl, fortgeführt von Horst Göppinger
9., völlig neu bearbeitete Auflage
€ 118,00 | Titel ist nicht lieferbar
ISBN: 978-3-7694-1001-3
2008/09 | LXIII und 1.482 Seiten | Gebunden
Das UÄndG bildet den vorläufigen Schlusspunkt vielfacher, oft tief greifender Änderungen im Unterhaltsrecht. Die ausführliche Darstellung dieser Änderungen, aber auch neuer Probleme hat in weiten Bereichen eine völlige Neubearbeitung des Handbuchs erforderlich gemacht.
Die Neuauflage trägt der Rechtsentwicklung insgesamt bis April, teilw. Mitte Juni 2008 Rechnung. Das bedingt Verschiebungen in der Gewichtung und gelegentlich auch neue Gliederung einzelner Abschnitte innerhalb des bewährten Konzepts mit seiner Aufteilung in Materielles Recht, Verfahrensrecht, Internationales Privat- und Verfahrensrecht und Steuerrecht.
Etwas Besonderes am Göppinger/Wax sind die umfassenden und teilw. völlig neu bearbeiteten Darstellungen der unterhaltsrechtlich relevanten Fragen und Aspekte
- im IPR/IZPR und Steuerrecht
- des Kindergeldrechts
- bei eingetr. Lebenspartnerschaft und nichtehel. Lebensgemeinschaft
- der Beweislast
- von Schadensersatzansprüchen aus Arzthaftung
und der Querverbindungen / Schnittstellen zum Sozialrecht.
Die Neuauflage trägt der Rechtsentwicklung insgesamt bis April, teilw. Mitte Juni 2008 Rechnung. Das bedingt Verschiebungen in der Gewichtung und gelegentlich auch neue Gliederung einzelner Abschnitte innerhalb des bewährten Konzepts mit seiner Aufteilung in Materielles Recht, Verfahrensrecht, Internationales Privat- und Verfahrensrecht und Steuerrecht.
Etwas Besonderes am Göppinger/Wax sind die umfassenden und teilw. völlig neu bearbeiteten Darstellungen der unterhaltsrechtlich relevanten Fragen und Aspekte
- im IPR/IZPR und Steuerrecht
- des Kindergeldrechts
- bei eingetr. Lebenspartnerschaft und nichtehel. Lebensgemeinschaft
- der Beweislast
- von Schadensersatzansprüchen aus Arzthaftung
und der Querverbindungen / Schnittstellen zum Sozialrecht.
... zur 9. Auflage:
"... Fazit: Ein äußerst wichtiges Buch, dem man mit einer kurzen Rezension nicht gerecht werden kann. Es ist aber sicher, dass es weiterhin Einfluss auf die Rechtsprechung nehmen wird. Vor allem ist es wegen seiner tiefgreifenden und ausführlichen Darstellung in schwierigen und nicht alltäglichen Fällen, aber auch zur Vergewisserung in Alltagsfällen ein unverzichtbarer Ratgeber mit Informationen und Reflexionen, die man in anderen renommierten Unterhaltsbüchern manchmal nicht findet."
(RA und FA FamR Dr. Ludwig Bergschneider in FamRZ 2009, 289)
"... Die künftige Praxis des neuen Unterhaltsrechts wird an den Überlegungen der Autoren des Handbuchs, das allen mit dem Unterhaltsrecht Befassten wärmstens zu empfehlen ist, nicht vorbeikommen."
(Richterin am AmtsG a.D. Frauke Günther in Staatsanzeiger für das Land Hessen 2009, 341)
"Der Göppinger/Wax stellt schon seit Jahren eines der wenigen wirklichen Standardwerke des Unterhaltsrechts dar. Das Buch, für das 12 verschiedene, in der Praxis erfahrene Autoren verantwortlich zeichnen, ist einerseits aufgrund seiner Übersichtlichkeit, andererseits seiner Tiefe der Bearbeitung auch für den Notar ein wichtiges Hilfsmittel in der Praxis. Nunmehr liegt das Werk glücklicherweise wieder auf aktuellem Stand vor und trägt vor allem den durch das UÄndG bedingten Änderungen Rechnung. Auch mit der Neuauflage werden sich daher (fast) alle Fragen des Unterhaltsrechts zuverlässig lösen lassen."
(Dr. Gabriele Müller in DNotI-Report 2009, 87)
"(...) Im Gegensatz zu anderen Werken kommentiert das hier zu besprechende "Unterhaltsrecht" nicht im Zusammenhang fortlaufender Paragrafen des gesetzlich geregelten Unterhaltsrechts, sondern nach Sachzusammenhängen, wodurch sich zusätzliche interessante gedankliche Querverbindungen ergeben.
Insgesamt sind die Darstellungen durchweg sehr gut mit Literatur und Rechtsprechung belegt, auch abweichende oder gegenteilige Stimmen werden ausführlich zitiert. (...)"
(Prof. Dr. Walter Röchling in JAmt 2009, 273 f.)
"Fünf Jahre nach der Vorauflage im Jahre 2003 ist die neu bearbeitete Auflage des zu Recht als "Klassiker des Unterhaltsrechts" (Borth, FamRZ 2003, 1445) bezeichneten Werkes vorgelegt worden, in der sich, wie in den Vorauflagen, insgesamt 12 Autoren ausführlich und mit größter Sachkunde mit dem Unterhaltsrecht auseinandersetzen. An die Stelle der aus dem Bearbeiterkreis ausgeschiedenen Dr. Röse Häußermann ist mit Monika Keske eine gleichermaßen erfahrene Praktikerin getreten. Im Übrigen ist der Kreis der Autoren seit der Vorauflage unverändert, was sich nicht zuletzt in der erfreulichen Kontinuität des großen Handbuchs niederschlägt. Auch der bereits bewährte Aufbau wurde beibehalten, die Gliederung aufgrund der seit dem Erscheinen der Vorauflage eingetretenen Rechtsentwicklung aber zum Teil geändert, ohne dass dies der hervorragenden Qualität des Buches geschadet hätte.
In der Neuauflage sind alle seit dem Erscheinen der Vorauflage im Unterhaltsrecht eingetretenen Änderungen eingearbeitet worden, von denen hier nur das am 1.1.2008 in Kraft getretene Unterhaltsänderungsgesetz erwähnt werden soll. Das Werk wurde insgesamt auf den Stand April 2008 gebracht, Rechtsprechung teilweise bis Juni 2008 berücksichtigt.
In der Einleitung führt Wax in die Grundbegriffe des Unterhaltsrechts und die Rechtsnatur der Unterhaltspflicht ein. Im ersten Teil, in dem sich Wax, Strohal, Kodal, Macco, Keske, Bäumel, Maurer, Hoffmann und van Els mit dem materiellen Unterhaltsrecht befassen, werden u. a. allgemeine Grundlagen, Verwandten-, Ehegattenunterhalt, Unterhalt nach Scheidung oder Aufhebung der Ehe ebenso ausführlich dargestellt wie Unterhaltsansprüche in der nichtehelichen Lebensgemeinschaft, Ansprüche nicht miteinander verheirateter Eltern, Unterhaltsvereinbarungen einschließlich -verzicht, Verjährung und Verwirkung. Strohal behandelt in diesem Teil im Rahmen seiner den Verwandtenunterhalt betreffenden Ausführungen auch das zu Unterhaltszwecken einzusetzende Einkommen und Vermögen; in diesem Zusammenhang erfolgt auch eine ausführliche und für Praxis und Theorie gleichermaßen wertvolle Darstellung der Gewinnermittlung bei Selbstständigen (Rn. 668 ff.).
Die durch die Verlagerung für eine Entscheidung nach § 1612 Abs. 2 S. 2 BGB a.F. auf das Familiengericht um die funktionelle Zuständigkeit entstandene Diskussion hat sich durch die am 1.1.2008 durch das Unterhaltsrechtsänderungsgesetz in Kraft getretene Neufassung von § 1612 Abs. 2 BGB erledigt, denn das geltende Recht sieht seit diesem Tag kein gesondertes Verfahren zur Abänderung einer elterlichen Bestimmung mehr vor. Die Wirksamkeit einer elterlichen Bestimmung über die Art der Unterhaltsgewährung kann nunmehr nur noch als Vorfrage in einem Unterhaltsprozess (ab 1.9.2009 Unterhaltsverfahren, vgl. § 231 Abs. 1 Nr. 1 FamFG) durch den Richter entschieden werden (Kodal, Rn. 123).
Ebenso umfassend und mit gleicher Sachkunde stellen van Els, Vogel, Maurer und Wax im zweiten Teil das Verfahrensrecht dar und gehen dabei auf die Leistungsklage, den Verfahrensverbund von Scheidung und Unterhaltssachen, das Vereinfachte Verfahren über den Unterhalt Minderjähriger, besondere Verfahrensarten, Zwangsvollstreckung und Prozesskostenvorschuss und -hilfe ein. Wie in allen anderen Teilen werden auch hier alle die Materie betreffenden Fragen ausführlich und unter kritischer Auseinandersetzung mit Rechtsprechung und Literatur behandelt.
Im dritten von Linke bearbeiteten Teil wird das Internationale Privat- und Verfahrensrecht mit gewohnter wissenschaftlicher Präzision behandelt. Dabei bleiben die Ausführungen durchweg gut verständlich, was auch mit der auch in diesem Teil gelungenen systematischen Darstellung der schwierigen Rechtsfragen zusammenhängt.
Der vierte Teil ist dem Steuerrecht gewidmet. Märkle gelingt es auch in dieser Auflage in hervorragender Weise, die steuerrechtlichen Fragen im Unterhaltsrecht so darzulegen, dass nicht nur dem Richter bei allen einschlägigen Einzelfragen eine verlässliche Entscheidungshilfe geboten wird.
Die bereits angesprochene wohldurchdachte Gliederung des Werkes erleichtert auch denjenigen den Umgang mit dem Buch, die sich nur hinsichtlich einzelner Fragen belesen oder auf dem Laufenden bleiben wollen. Ein ausführliches Inhalts-, ein Abkürzungs- und ein Literaturverzeichnis, das Gesetzesverzeichnis und ein ausführliches Stichwortverzeichnis runden das höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Werk ab, das für alle mit den in Theorie und Praxis einschlägigen Fragen Befassten unverzichtbares Standardwerk ist."
(Dipl.-Rpfl. Dagmar Zorn in RpflStud 2010, 31 f.)
Aus Rezensionen der 8. Auflage:
"... Das Buch ist allen, die mit dem Unterhaltsrecht zu tun haben, längst bekannt. Es erschien 1960 in erster Auflage, damals noch allein verfasst von Brühl. Das Monopol, das es zuerst auf dem Markt der unterhaltsrechtlichen Literatur hatte, hat es längst nicht mehr. Die zwölf Autoren, die es jetzt bearbeiten, sämtlich Praktiker, sorgen jedoch dafür, dass es einen führenden Platz behält...
Das Werk enthält weit mehr als eine Auswertung der Rechtsprechung. Es bietet Lösungen auch zu Fällen an, zu denen es bisher noch keine Rechtsprechung gibt...
Das Buch bedarf kaum noch einer Empfehlung."
(Dr. Horst Klinkhardt in JAmt 2004, 58)
„Mit dem Neuerscheinen der 8. Auflage dieses Werkes, das insgesamt zwölf Autoren bearbeitet haben, wurde wesentlichen Änderungen des nationalen Rechts sowie des Internationalen Privat- und Prozessrechts Rechnung getragen. So wurden nicht nur die Auswirkungen des Gesetzes zur Modernisierung des Schuldrechts, das insbesondere die Bestimmungen zur Verjährung vollständig umgestaltet hat, und die Änderungen des Zivilprozessrechts, soweit das Verfahrensrecht zum Unterhalt betroffen ist, berücksichtigt, sondern auch das neu geschaffene Lebenspartnerschaftsgesetz in das Werk aufgenommen. Von den zahlreichen erfassten Gesetzesänderungen sind ferner das das EuGVÜ weitgehend ablösende EG-Gerichtsstands- und Vollstreckungsabkommen v. 22. 12. 2000 - VO(EG)Nr. 44/2001 - zu erwähnen. Selbstverständlich wurde auch die umfangreiche Rechtsprechung des BGH und der Obergerichte eingearbeitet.
Unter den zahlreichen Publikationen zum Unterhaltsrecht nimmt der Göppinger/Wax längst den Status eines Klassikers des Unterhaltsrechts ein. Das Werk vermittelt sehr eingehend die Grundlagen des Unterhaltsrechts, die sich durch eine sorgfältige und überzeugende Gliederung auszeichnen; angesichts der Flut ständig neu veröffentlichter Entscheidungen ist dies von unschätzbarem Wert, weil hierdurch deren Zuordnung und Bewertung erleichtert wird. Zugleich bietet es auch zu praktischen Fragen des Unterhaltsrechtsverhältnisses eine sichere und verlässliche Informationsquelle, die angesichts der klaren Gliederung des Gesamtwerkes sowie einem hervorragend gestalteten Inhaltsverzeichnis auch schnell gefunden werden können. Das Bestreben von Herausgeber und Autoren zur konsequenten Beibehaltung des bewährten Aufbaus auch in den einzelnen Sachgebieten, der auch nicht durch die Notwendigkeit zur Einarbeitung von Gesetzesneuerungen und der Rechtsprechung gelitten hat, ist gelungen; das Werk wird hierdurch dem selbst gesetzten Anspruch einer sorgfältigen und breit angelegten Darstellung des gesamten Unterhalts und der damit zusammenhängenden Bereiche mehr als gerecht. Trotz des voluminösen Umfangs von 1318 Seiten ist das Werk dennoch handlich zu gebrauchen; das Auffinden von rechtlichen und praktischen Fragen (etwa zur Ermittlung des zu Unterhaltszwecken einzusetzenden Einkommens) ist gleichermaßen schnell möglich…
Abschließend ist festzuhalten, dass der Göppinger/Wax als Standardwerk des Unterhaltsrechts nicht nur wegen seiner thematischen Breite, sondern auch seiner sehr hohen Qualität zu einem unentbehrlichen Begleiter aller im Familienrecht Tätigen geworden ist. Die achte Auflage kann deshalb - wie alle früheren Auflagen - besonders empfohlen werden.“
(Präsident des AmtsG Helmut Borth in FamRZ 2003, 1445)
"... Fazit: Ein äußerst wichtiges Buch, dem man mit einer kurzen Rezension nicht gerecht werden kann. Es ist aber sicher, dass es weiterhin Einfluss auf die Rechtsprechung nehmen wird. Vor allem ist es wegen seiner tiefgreifenden und ausführlichen Darstellung in schwierigen und nicht alltäglichen Fällen, aber auch zur Vergewisserung in Alltagsfällen ein unverzichtbarer Ratgeber mit Informationen und Reflexionen, die man in anderen renommierten Unterhaltsbüchern manchmal nicht findet."
(RA und FA FamR Dr. Ludwig Bergschneider in FamRZ 2009, 289)
"... Die künftige Praxis des neuen Unterhaltsrechts wird an den Überlegungen der Autoren des Handbuchs, das allen mit dem Unterhaltsrecht Befassten wärmstens zu empfehlen ist, nicht vorbeikommen."
(Richterin am AmtsG a.D. Frauke Günther in Staatsanzeiger für das Land Hessen 2009, 341)
"Der Göppinger/Wax stellt schon seit Jahren eines der wenigen wirklichen Standardwerke des Unterhaltsrechts dar. Das Buch, für das 12 verschiedene, in der Praxis erfahrene Autoren verantwortlich zeichnen, ist einerseits aufgrund seiner Übersichtlichkeit, andererseits seiner Tiefe der Bearbeitung auch für den Notar ein wichtiges Hilfsmittel in der Praxis. Nunmehr liegt das Werk glücklicherweise wieder auf aktuellem Stand vor und trägt vor allem den durch das UÄndG bedingten Änderungen Rechnung. Auch mit der Neuauflage werden sich daher (fast) alle Fragen des Unterhaltsrechts zuverlässig lösen lassen."
(Dr. Gabriele Müller in DNotI-Report 2009, 87)
"(...) Im Gegensatz zu anderen Werken kommentiert das hier zu besprechende "Unterhaltsrecht" nicht im Zusammenhang fortlaufender Paragrafen des gesetzlich geregelten Unterhaltsrechts, sondern nach Sachzusammenhängen, wodurch sich zusätzliche interessante gedankliche Querverbindungen ergeben.
Insgesamt sind die Darstellungen durchweg sehr gut mit Literatur und Rechtsprechung belegt, auch abweichende oder gegenteilige Stimmen werden ausführlich zitiert. (...)"
(Prof. Dr. Walter Röchling in JAmt 2009, 273 f.)
"Fünf Jahre nach der Vorauflage im Jahre 2003 ist die neu bearbeitete Auflage des zu Recht als "Klassiker des Unterhaltsrechts" (Borth, FamRZ 2003, 1445) bezeichneten Werkes vorgelegt worden, in der sich, wie in den Vorauflagen, insgesamt 12 Autoren ausführlich und mit größter Sachkunde mit dem Unterhaltsrecht auseinandersetzen. An die Stelle der aus dem Bearbeiterkreis ausgeschiedenen Dr. Röse Häußermann ist mit Monika Keske eine gleichermaßen erfahrene Praktikerin getreten. Im Übrigen ist der Kreis der Autoren seit der Vorauflage unverändert, was sich nicht zuletzt in der erfreulichen Kontinuität des großen Handbuchs niederschlägt. Auch der bereits bewährte Aufbau wurde beibehalten, die Gliederung aufgrund der seit dem Erscheinen der Vorauflage eingetretenen Rechtsentwicklung aber zum Teil geändert, ohne dass dies der hervorragenden Qualität des Buches geschadet hätte.
In der Neuauflage sind alle seit dem Erscheinen der Vorauflage im Unterhaltsrecht eingetretenen Änderungen eingearbeitet worden, von denen hier nur das am 1.1.2008 in Kraft getretene Unterhaltsänderungsgesetz erwähnt werden soll. Das Werk wurde insgesamt auf den Stand April 2008 gebracht, Rechtsprechung teilweise bis Juni 2008 berücksichtigt.
In der Einleitung führt Wax in die Grundbegriffe des Unterhaltsrechts und die Rechtsnatur der Unterhaltspflicht ein. Im ersten Teil, in dem sich Wax, Strohal, Kodal, Macco, Keske, Bäumel, Maurer, Hoffmann und van Els mit dem materiellen Unterhaltsrecht befassen, werden u. a. allgemeine Grundlagen, Verwandten-, Ehegattenunterhalt, Unterhalt nach Scheidung oder Aufhebung der Ehe ebenso ausführlich dargestellt wie Unterhaltsansprüche in der nichtehelichen Lebensgemeinschaft, Ansprüche nicht miteinander verheirateter Eltern, Unterhaltsvereinbarungen einschließlich -verzicht, Verjährung und Verwirkung. Strohal behandelt in diesem Teil im Rahmen seiner den Verwandtenunterhalt betreffenden Ausführungen auch das zu Unterhaltszwecken einzusetzende Einkommen und Vermögen; in diesem Zusammenhang erfolgt auch eine ausführliche und für Praxis und Theorie gleichermaßen wertvolle Darstellung der Gewinnermittlung bei Selbstständigen (Rn. 668 ff.).
Die durch die Verlagerung für eine Entscheidung nach § 1612 Abs. 2 S. 2 BGB a.F. auf das Familiengericht um die funktionelle Zuständigkeit entstandene Diskussion hat sich durch die am 1.1.2008 durch das Unterhaltsrechtsänderungsgesetz in Kraft getretene Neufassung von § 1612 Abs. 2 BGB erledigt, denn das geltende Recht sieht seit diesem Tag kein gesondertes Verfahren zur Abänderung einer elterlichen Bestimmung mehr vor. Die Wirksamkeit einer elterlichen Bestimmung über die Art der Unterhaltsgewährung kann nunmehr nur noch als Vorfrage in einem Unterhaltsprozess (ab 1.9.2009 Unterhaltsverfahren, vgl. § 231 Abs. 1 Nr. 1 FamFG) durch den Richter entschieden werden (Kodal, Rn. 123).
Ebenso umfassend und mit gleicher Sachkunde stellen van Els, Vogel, Maurer und Wax im zweiten Teil das Verfahrensrecht dar und gehen dabei auf die Leistungsklage, den Verfahrensverbund von Scheidung und Unterhaltssachen, das Vereinfachte Verfahren über den Unterhalt Minderjähriger, besondere Verfahrensarten, Zwangsvollstreckung und Prozesskostenvorschuss und -hilfe ein. Wie in allen anderen Teilen werden auch hier alle die Materie betreffenden Fragen ausführlich und unter kritischer Auseinandersetzung mit Rechtsprechung und Literatur behandelt.
Im dritten von Linke bearbeiteten Teil wird das Internationale Privat- und Verfahrensrecht mit gewohnter wissenschaftlicher Präzision behandelt. Dabei bleiben die Ausführungen durchweg gut verständlich, was auch mit der auch in diesem Teil gelungenen systematischen Darstellung der schwierigen Rechtsfragen zusammenhängt.
Der vierte Teil ist dem Steuerrecht gewidmet. Märkle gelingt es auch in dieser Auflage in hervorragender Weise, die steuerrechtlichen Fragen im Unterhaltsrecht so darzulegen, dass nicht nur dem Richter bei allen einschlägigen Einzelfragen eine verlässliche Entscheidungshilfe geboten wird.
Die bereits angesprochene wohldurchdachte Gliederung des Werkes erleichtert auch denjenigen den Umgang mit dem Buch, die sich nur hinsichtlich einzelner Fragen belesen oder auf dem Laufenden bleiben wollen. Ein ausführliches Inhalts-, ein Abkürzungs- und ein Literaturverzeichnis, das Gesetzesverzeichnis und ein ausführliches Stichwortverzeichnis runden das höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Werk ab, das für alle mit den in Theorie und Praxis einschlägigen Fragen Befassten unverzichtbares Standardwerk ist."
(Dipl.-Rpfl. Dagmar Zorn in RpflStud 2010, 31 f.)
Aus Rezensionen der 8. Auflage:
"... Das Buch ist allen, die mit dem Unterhaltsrecht zu tun haben, längst bekannt. Es erschien 1960 in erster Auflage, damals noch allein verfasst von Brühl. Das Monopol, das es zuerst auf dem Markt der unterhaltsrechtlichen Literatur hatte, hat es längst nicht mehr. Die zwölf Autoren, die es jetzt bearbeiten, sämtlich Praktiker, sorgen jedoch dafür, dass es einen führenden Platz behält...
Das Werk enthält weit mehr als eine Auswertung der Rechtsprechung. Es bietet Lösungen auch zu Fällen an, zu denen es bisher noch keine Rechtsprechung gibt...
Das Buch bedarf kaum noch einer Empfehlung."
(Dr. Horst Klinkhardt in JAmt 2004, 58)
„Mit dem Neuerscheinen der 8. Auflage dieses Werkes, das insgesamt zwölf Autoren bearbeitet haben, wurde wesentlichen Änderungen des nationalen Rechts sowie des Internationalen Privat- und Prozessrechts Rechnung getragen. So wurden nicht nur die Auswirkungen des Gesetzes zur Modernisierung des Schuldrechts, das insbesondere die Bestimmungen zur Verjährung vollständig umgestaltet hat, und die Änderungen des Zivilprozessrechts, soweit das Verfahrensrecht zum Unterhalt betroffen ist, berücksichtigt, sondern auch das neu geschaffene Lebenspartnerschaftsgesetz in das Werk aufgenommen. Von den zahlreichen erfassten Gesetzesänderungen sind ferner das das EuGVÜ weitgehend ablösende EG-Gerichtsstands- und Vollstreckungsabkommen v. 22. 12. 2000 - VO(EG)Nr. 44/2001 - zu erwähnen. Selbstverständlich wurde auch die umfangreiche Rechtsprechung des BGH und der Obergerichte eingearbeitet.
Unter den zahlreichen Publikationen zum Unterhaltsrecht nimmt der Göppinger/Wax längst den Status eines Klassikers des Unterhaltsrechts ein. Das Werk vermittelt sehr eingehend die Grundlagen des Unterhaltsrechts, die sich durch eine sorgfältige und überzeugende Gliederung auszeichnen; angesichts der Flut ständig neu veröffentlichter Entscheidungen ist dies von unschätzbarem Wert, weil hierdurch deren Zuordnung und Bewertung erleichtert wird. Zugleich bietet es auch zu praktischen Fragen des Unterhaltsrechtsverhältnisses eine sichere und verlässliche Informationsquelle, die angesichts der klaren Gliederung des Gesamtwerkes sowie einem hervorragend gestalteten Inhaltsverzeichnis auch schnell gefunden werden können. Das Bestreben von Herausgeber und Autoren zur konsequenten Beibehaltung des bewährten Aufbaus auch in den einzelnen Sachgebieten, der auch nicht durch die Notwendigkeit zur Einarbeitung von Gesetzesneuerungen und der Rechtsprechung gelitten hat, ist gelungen; das Werk wird hierdurch dem selbst gesetzten Anspruch einer sorgfältigen und breit angelegten Darstellung des gesamten Unterhalts und der damit zusammenhängenden Bereiche mehr als gerecht. Trotz des voluminösen Umfangs von 1318 Seiten ist das Werk dennoch handlich zu gebrauchen; das Auffinden von rechtlichen und praktischen Fragen (etwa zur Ermittlung des zu Unterhaltszwecken einzusetzenden Einkommens) ist gleichermaßen schnell möglich…
Abschließend ist festzuhalten, dass der Göppinger/Wax als Standardwerk des Unterhaltsrechts nicht nur wegen seiner thematischen Breite, sondern auch seiner sehr hohen Qualität zu einem unentbehrlichen Begleiter aller im Familienrecht Tätigen geworden ist. Die achte Auflage kann deshalb - wie alle früheren Auflagen - besonders empfohlen werden.“
(Präsident des AmtsG Helmut Borth in FamRZ 2003, 1445)